Sögueyjan Ísland – Sagenhaftes Island

Mitte Juni geht es zum Winterurlaub nach Island.
Durchschnittstemperaturen im Sommer um die 13 Grad. Haben deshalb schon 20kg Übergepäck für unsere warmen Klamotten angemeldet.
Ich hoffe das wir bei der Fahrt in keinem Gletscher oder Vulkan stecken bleiben, und wir einen ganz erholsamen
Urlaub haben.

Karte

Zwei Wochen vor Abflug werden wir langsam hippelig. Alle Dokumente sind da und wir hängen im Feintuning unserer Reise.
Haben festgestellt das wir direkt zur Sonnenwende, in Skandinavien Midsommer genannt, abfliegen. Mal sehen was in Reykjavik da so abgeht.

14.06.

Da Marion kommende Woche keine Zeit hat zu packen, hat sie heute angefangen die Taschen zu füllen.
Nach einer halben Stunde zusehen habe ich vor Lachen Krämpfe bekommen.

Wie packt Frau:

Sie räumt ihren kompletten Kleiderschrank leer. Dann wird jedes ordentlich zusammen gelegtes Wäschestück entfaltet und festgelegt ob es passt oder die farbliche Zuordnung zu den anderen Klamotten harmonieren.
Danach werden die anderen 80% der nicht benötigten Kleidung wieder zusammen gelegt und im Schrank untergebracht.

So packt Mann:

Kleiderschrank öffnen und den Koffer davor stellen. Jetzt wird der Schrank um 45 Grad angekippt und die Klamotten fallen in die Tasche.
Habe für das packen meiner Reisetasche 12,5 min veranschlagt. Das nenne ich effektiv. Brauche auch nichts zurück räumen, da mein Kleiderschrank nach dieser Aktion leer ist.

War vielleicht ein klein wenig übertrieben, aber die 12,5min stehen.

Hatte noch ein Grillrost geordert, damit wir in der Pampa uns etwas zubereiten können.
Das Teil kam auch, a b e r es war zu groß. Habe dem Ding erst mal mit der Eisensäge zu Leibe Rücken müssen, damit es in meiner Tasche Platz hat.
Ist das alles uffreschend.

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20.06.

Nach einem etwas verwürschtem Start sind wir doch noch rechtzeitg am Flughafen Berlin SFX eingetrudelt.
Jetzt ging das Abenteuer erst richtig los. Brauchten 1,5h zum einchecken mit Sicherheitskontrolle. Und dann hat noch der Flieger reichlich Verspätung.
Die wollten dies aber wieder gut machen. Zu erst gab es ein Adventure auf einem alten Feldflughafen (als was anderes kann man den Airport Schönefeld nicht mehr bezeichnen) übelster Holberpiste und dann entschied sich die Crew noch eine 10min Sightseeing Tour über die Baustelle vom neuen Flughafen zu machen bevor der Vogel ab hob.

In Reikjavik leicht entnervt angekommen, ging Marion in den Duty Free und probierte die Weine aus. Sie waren scheinbar nicht schlecht, denn sie kam grinsend wieder.
Nun aber los und ab zu Hertz unseren Autovermieter. Die haben uns tatsächlich so einen Riesenklopper (Land Rover Defender) hingestellt.
Das ist Technik der 80er Jahre. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, rollte das Ding vom Hof.
Auf dem Weg in die Landeshauptstadt noch schnell in einen Bonus Markt (der Aldi Islands) gemacht und uns erst mal mit dem wichtigsten eingedeckt.
Die Lage von unserem Hotel ist in der Altstadt.
Sind da mal durch die Gassen gestromert – na ja wegen der Stadt braucht man nicht da hin zu fahren.
Die Kneipen sind am Sonnabend richtig voll und wenig später wahrscheinlich auch die Isländer.
Es ist jetzt 22.00 Uhr Ortszeit und noch taghell. Marion war fertig und ist bereits in ein Koma gefallen.

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21.06.

Die Nacht war durchweg hell und relativ kurz. Vielleicht haben wir die 2h Zeitumstellung noch nicht richtig verarbeitet.
Waren zeitig frühstücken.
Ja manche machen an der Ostsee Urlaub, aber bei uns scheint die Sonne.

Da wir die Westküste nicht entlangfahren würden, sind wir diese heute ein Stück gefahren, und haben einen Fjord umrundet.
Auf dem Weg dahin ein blaues Schild mit einer Kamera gesehen.
Wir haben deshalb Ausschau nach einen Aussichtspunkt gehalten.
Die Kamera war schon am Straßenrand positioniert. Hier sollten wir fotografiert werden.
Man hat auch den Eindruck, daß es in Reykjavik mehr Blitzer als Autos gibt.
Bei der Rückfahrt einen ca. 6 km langen Tunnel durchfahren und dabei wieder 3 Blitzer erfolgreich passiert.
Als schön langsam und unter Beachtung der roten Ampeln zurück nach Reikjavik.
Kleinen Boxenstop in einer Kneipe eingelegt und weiter ging es Richtung Inlandflughafen. Gleich dahinter ist ein Sandstrand. Wassertemperatur 19 Grad. Da staunt ihr was? Ja das Meer wird da mit warmen Wasser von einem Kraftwerk gespeist. Trotzdem gibt es da welche, die ca. 100m daneben baden.
Glaubt mir wie kalt es da ist, wollt ihr gar nicht wissen.
Wir hatten uns da bei ca. 18 Grad (natürlich Lufttemperatur) gesonnt und braune Pigmente gehascht).
Natürlich auch eine kulturelle Einlage – die Hallgrimskirkja Kirche.
Ein sehr schöner Bau, welcher 1986 fertiggestellt wurde. Von vorn eine Kirche und von hinten eine Moschee.
So ganz langsam kam der kleine Hunger. Unser Futter hatten wir ja dabei. Marion sagte, dass es am Meer noch eine Vogelstation gebe und wir da unser Picknick veranstalten können. Die Vögel haben wir nicht gesehen, aber einen Schrottkünstler gefunden, der sehr skurrile Kunstwerke aus alten rostigen Metall fabrizierte. War nicht schlecht und unserem Essen war es auch egal, wo wir es vertilgten.

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22.06.

In Island gibt es Typen, welche ein Loch in die Erde hacken bis heißes Wasser kommt und die dies in das Leitungsnetz einspeisen.
Man erkennt das am tollen Geruch des H2S ( Schwefelwasserstoff). Habe den Eindruck, daß meine Haarpracht nach dem Duschen nach faulen Eiern muchtet.

So nun ab in den Süden, der Sonne hinterher.
Die ersten 2h Fahrt dichter Nebel und links wie rechts nur Steine.
Hätte aus einer Verfilmung von Edgar Wallace stammen können. Echt gruselig die Szenerie.
Endlich kamen die erste vier Fälle Dativ, Akkusat…. Quatsch natürlich sind Wasserfälle gemeint, welcher alle in einer Reihe von oben herab plätschern. Der Große wird Seljalandsfoss genannt. Bei diesen kann man dahinter durchlaufen. War eine feuchte Angelegenheit. Fast noch schöner ist der letzte in dieser Reihe. Der Fall kommt in einem Felspalt herunter, in welchen man hinein laufen kann – spektakulär. Wenn nur die Massen von Touris nicht wären.
Nichts wie weg.
Haben uns mit unserem Auto an den südlichen Zipfel Kutschen lassen und sind dann zum Leuchturm hoch mit Blick auf Dyrholaey (ein Felsen mit großem Loch). Genialer Ausblick und jetzt Sonnenschein. Konnten einen Papageientaucher aus nächster Nähe ablichten. Das sind schon imposante Tierchen. Die soll es auch in Restaurants im gebratenen Zustand geben.
Hier oben ließ sich ein Hochzeitspaar trauen – die Braut im schönen Kleid und Gummistiefeln, wahrscheinlich deshalb, damit sie den Mann nicht wegrennen kann.
Es wurde so langsam Zeit für die Rückfahrt. Im Ort Skogar ist ein traditionelles Dorf, wo sich Torfhäuser befinden, die wir besichtigt haben.
Gleich daneben den Wasserfall Skorgarfoss noch angesehen, der aus 60m der Erde entgegen prallt.
Es wird schwer werden bei den ganzen Wassermassen, am Ende des Urlaubs noch zu sagen, welcher Wasserfall der schönste war.
Jetzt aber Schluss, schnell noch tanken und ab in das neue Quartier in der Nähe von Hella. Schnell eingecheckt und uns einen Grillplatz am Flussufer gesichert. Gab leckeren Lachs und deutsche Bratwürste.
Alt werde ich heute nicht mehr. Muss in meine 2 Meter.

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23.06.

Den Tag müssen wir in die Tonne klopfen und ganz schnell vergessen.

Das Abenteuer sollte heute so richtig los gehen. Es standen mehrere Flussüberquerungen mit unserem Defender an.
Zum Glück sind wir Frühaufsteher und können den Tag voll nutzen.
Also los geht’s. Nach einer ganzen Weile Fahrt sind wir auf eine Schotterpiste abgebogen. Nach 10 km war die Strecke mit einer Kette gesperrt. Na Prima. Es gab noch eine alternative Route, welche nicht so spannend, aber dafür länger und asphaltiert war. Was solls es gibt schlimmeres.
Dies sollte sich nach weiteren 50 km zeigen, denn auch diese Strecke war gesperrt. Da es keine Alternativrouten gab, mussten wir ca. 250 km zu unseren Startpunkt am Morgen zurück. Man haben wir gebröckelt.
Marion stierte auf die Karte und ich fuhr stumpfsinnig zurück. Mitten auf der Fahrt erspähte ich aus den Augenwinkeln ein kleines Schild mit der Aufschrift Hjaparfoss Wasserfall. Ich gebremst, den Rallye Gang ( der Gang mit dem R) eingelegt und da abgebogen und nach wenigen Metern dieses sehr schöne Teil erreicht.

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Und das positive an der Sache, es waren ganz wenig Touristen, sowie keine Busse da. Einen besseren Platz für unser Grillerchen würden wir nicht finden. Schnell die Kohle entflammt und los ging es.

Wir sind dann zu unserem Endziel Hungkubakkar aufgebrochen. Zwischen drin an einem schwarzen Strand haltgemacht. Sah aus wie bei uns der Matsch, aber es war Sand.

In unserer Hütte wurden dann noch die kommenden 2 Tage vorgeplant.

Abwarten ob wir wieder so ein „Glück“ wie heute haben.

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24.06.

Von dem Herren an der Rezeption einen Tipp erhalten – wir sollten uns doch den Canyon 2km von der Unterkunft entfernt ansehen. Und der Tipp war absolute Spitze. Eine traumhafte Landschaft in welcher ein paar Typen campten. Ich glaube aus dem Alter sind wir raus. Der Gedanke bei vielleicht 4 Grad Nachts in so einem Leinwandgebilde zu übernachten, lässt mir das Blut in den Adern gefieren.
Schnell weg hier.
Ab geht es heute schon in Richtung Osten.
Wir sehen eine ständig abwechselnde Landschaft. Erst flaches Grasland, breite Flusstäler, Flachland mit Moos überwachsenen Steinen und dann noch Berge sowie Gletscher.
Danach beginnt das Spiel von vorn.
Marion hatte vorgeschlagen, den schwarzen Wasserfall den Svartifoss zu besuchen. Lief alles problemlos ab. Das Auto abgestellt und in kurzer Zeit ca. 100 – 150 Höhenmeter gemacht. Oben angekommen sprießten gleich die Schneeglöckchen, denn ich dampfte. Der Wasserfall selbst war nichts besonderes. Nur die Basaltsäulen, welche ihn umgaben waren das Sehenswerte.
Auf der Weiterfahrt sahen wir ein Auto in der Wildnis verschwinden und ein anderes kam uns entgegen. Da muss doch was zu sehen sein?
Kurz entschlossen abgebogen und dem anderen Fahrzeug hinterher. Und wo kommen wir raus – direkt an einem Gletscher. Hier sieht man die Macht der Eismassen, welche total deformiert in das Ziel einlaufen. Fazit – biege auch mal da ab, was nicht im „Programm“ steht.
Noch ein paar Kilometer weiter und der Gletschers ist erreicht.
Sieht gigantisch aus wenn die Bruchstücke des kalbenden Gletscher auf dem See lang gondeln. Das Big Picture wird es aber nicht geben, da sich die Sonne leider nicht sehen ließ. Temperaturen am Gletscher liegen bei 6 Grad.

Am späten Nachmittag in unsere Unterkunft (bei Höfn) mit Jugendherbergscharakter erreicht, wo wir 2 Nächte verweilen.

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25.06

Sitzen ganz entspannt draußen in der Sonne und genießen die Aussicht
Beim Frühstück festgestellt, daß hier nichts mit Jugendherberge ist. Ich dachte ich bin im Speiseraum eines Altenheims.
Marion bat mich heute mal die isländischen Pferde zu fotografieren. Weiß noch nicht ob ich dies in der Natur mache oder heute Abend im Restaurant. So ein gebratenes Teil hat ja auch etwas.

Heute ist so was wie Ruhetag bei uns.
Nur eine kleine Tour stand auf dem Programm.
Stokksens hieß das Nest, was eigentlich gar kein Ort ist, sondern nur aus einer Kaffeebude besteht, die auch den Eintritt kassieren.
Ok also los. Zu erst zu einem alten Vikingerdorf gehuft und dieses besichtigt. Was die dort bloß gesucht hatten? Na uns war es ja Wurscht.
Im Anschluß zum Leuchturm gefahren, welcher in einem militärisch abgeschirmten Bereich war. Was solls rechts an diesem vorbei und nach ca. 300m, was sehen unsere müden Augen? Juhu 2 Seelöwen tollen vor uns im Atlantik rum.
Natürlich ausreichend Bilder gemacht und eine Stunde dabei in der Sonne rumoxidiert.
Total Happy sind wir in das Stafafell gefahren, um ein lauschiges Plätzschen für unseren Imbiss zu suchen. Es kam mitten drin ein Schild mit dem Hinweis auf eine Flussüberquerung. Nee nicht mit uns. Die Tiefe war nicht abzuschätzen und die Strömung stark. Das ist uns dann doch zu viel Abenteuer. Also am Ufer unser Mahl eingenommen und nach ein paar Erledigungen in unsere JH gefahren.
PS die menschlichen Erledigungen (Entledigungen) sind in Island ein großes Problem. Es gibt hier keine Bäume oder Sträucher wo man sich verstecken könnte.

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An alle Leser – die Autokorrektur vom Tablet macht mich fertig. Entschuldigt bitte die Fehler.

26.06

Taschen packen und ab gehts zu unserem nächsten Hotel.

Fast am Anfang unserer Route habe ich 2sec zu zeitig gebremst. Wir hätten sonst auf dem Dach einen Schwanz von einem Polarfuchs befestigen können. Wir fahren zwar keinen Manta, aber bah eeh.
Auch Rentiere hopsten hier rum und die die Pferdebilder wurden auch gemacht.

Wir haben die Tour an den Fjorden ausgewählt, welche schöner sein soll. Die ersten 2h der Fahrt waren faszinierend. Das ständige Lichtspiel in den Bergen und auf dem Meer war wunderbar. Aber dann wurde es leider sehr diesig und wir waren froh, als wir in unserer Unterkunft in Egilsstadir angekommen waren. Hier erwartete uns eine andere Welt. Schönes Wetter und ein sehr großes Waldgebiet (es soll das einzigeste in Island sein).
Fix im Hotel eingecheckt und noch eine Tour, bei Sonnenschein, um einen riesigen See, dem Lagarfljol gemacht. Endlich dazugekommen einen Miniatur Schneemann zu bauen. Schade das wir hier nur ein paar Stunden sind. Uns gefällt es hier.

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27.06

Der Norden, dies ist das heutige Ziel.
Die ersten beiden Stunden waren sehr stupide, trübes Wetter, 6 Grad und eintönige Straße.
Als langsam die Sonne heraus kam, wurde die Mondlandschaft, langsam wieder interessant.

Ein paar Lämmer hüpften wieder über Straße. Bloß die umzufahren bringt nichts. Brauchen zu lange auf unserem Grill.

Am Hochizont sahen wir Qualmwolken. Ja das dachten wir. Schnell auf Innenluft geschaltet, denn es waren große Staubwolken.

Wir entschieden uns zum Glück die Wasserfälle Dettifoss und den 800m entfernten Selfoss (Nr.2) von der westlichen Seite heran zu fahren. Von da aus hat man einen besseren Blick, als vom Ostufer.
Der Dettifoss ist der mächtigste Wasserfall Europas, was die Wassermassen betrifft.
Noch mit ein paar deutschen Bikern gefachsimpelt, ob die Straße 862 nun frei ist oder nicht.
Wir entschieden uns das sie frei ist. Die Biker hätten bestimmt bei der Route gebröckelt. Sie müssten 500m Abstand halten, um auf der staubigen unbefestigten Straße Luft zu bekommen. Die Piste ging für uns ganz gut zu fahren und hatten immerhin eine 60 drauf. Haben schon anderes erlebt. Bei 20km/h hatten Steine die freundliche Angewohnheit in Höhe der Scheiben vorbei zu hüpfen und uns zu grüßen.

Da die Route nur einspurig war, musste man wegen des Gegenverkehr immer wachsam sein. Ja da wird halt mal kurz in die Wildnis abgebogen und weiter gehts.
Nach 28km eine geteerte Straße (das gibt es hier auch) und die Ortschaft Asbyrgi erreicht.
Wenn man da rechts einen Haken schlägt, wird ein kleines flaches Naturgebiet erreicht. Hier soll der alte nordische Gott Odin langgesappt sein und mit seinem Latsch einen Abdruck im Tafelberg hinterlassen haben. Ja die Schuhgröße war ungefähr 600 x 800m. Am Ende des Spaziergangs war ein kleiner See und was soll ich sagen, es war gemütlich da. Idyllische Landschaft und ca. 20 Grad, mehr braucht man manchmal nicht.

Leider wurde es Zeit aufzubrechen, da wir in Husavik unserem heutigem Endziel noch eine Tour für Walbeobachtung ( Neudeutsch Whale Watching) buchen wollten. Dafür noch kurz das Wetter für die kommenden 2 Tage gecheckt und für Montag gebucht (was nun auch schon nicht mehr stimmt).
Der Ort hat einen sehr schönen mit Fischdunst überzogenen Hafen.
So nun los und unsere Unterkunft suchen und nach kurzem hin und her auch gefunden.
Für drei Nächte beziehen wir ein Reihenhaus in einer kleinen Anlage.
Alles gut. Wir haben für die Terrasse einen kleinen Tisch und 2 Stühle und können draußen oben nagsch (natürlich nur ich) Abendbrot essen.

Es ist 18.00 Uhr, 20 Grad und die Sonne steht ein klein wenig neben dem Zenit. Man könnte rund um die Uhr im freien ohne künstliches Licht die Zeitung lesen, wenn man eine hätte.

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28.06.

Viel stand heute auf dem Programm. Es musste aber einiges geändert werden, was jedoch nicht schlimm war.

Myvatn der Mückensee und seine Umgebung sollten besichtigt werden. Um es vorweg zu nehmen, Mücken haben wir nicht getroffen.

Gleich am Anfang ein Schild mit dem Hinweis auf eine Attraktion gesehen und abgebogen.
Marion war noch nicht richtig motiviert, gab aber nach. Zum Glück, denn wir hatten eine Grotte mit glasklarem Wasser entdeckt. Leider ohne zu baden, denn die Suppe war mit 46 Grad zu heiß. Etwas oberhalb erblickt man große Risse in der Erdkruste. Ein Teil Islands hat sich entschieden nach Amerika abzutrifften.

Noch ein paar Meter weitergefahren und wir sahen überall Dampfschwaden aus der Erde kommen.

Zum Glück waren wir früh unterwegs und die Bustouris noch nicht eingetroffen. Rechts den nächsten Stopp eingelegt. Da war ein Gebiet zu sehen, wo es nur so zichte und dampfte und nach Schwefelwasserstoff muchtet (das sollte später noch intensiver werden). Auch Schlamm haben die für uns erhitzt, welcher aus dem Boden spritze. Die betreiben hier für uns einen Wahnsinns Aufwand.

Nun noch 1km und wir sind am Vulkan Krafla, welcher 1984 das letzte Mal ausgebrochen war.
Auf dem einstündigen Rundweg, wurde es ganz schön warm. Die haben den Fußweg beheizt.
Teilweise ging es auf Holzwegen weiter, da sich sonst die Schuhsohlen gelöst hätten. Das ist schon ein Hammerteil. Die Felsen in unmittelbarer Nähe des Weges, waren mit ca. 25 Grad angenehm warm. Und dann noch der Blick in den Schlund. Wir waren geflasht. Überall dampfte es noch. Hör hier auf , da man es einfach nicht beschreiben kann.

Wenn der kleine Hunger kommt, dann gibt es bei uns keinen Müller Milchreis. Wir sind der Empfehlung unseres Reiseführers (Buch) gefolgt und haben ein Cafe an der Südseite des Myvatn angefahren.
In diesem Cafe kann man zu Melkzeiten durch eine Glasscheibe getrennt, essend oder trinkend zu sehen, wie die Milch gezapft wird. Bei uns waren nur 2 Bullen im Stall und die stehen da nicht drauf.
Das war ein Essen der Superlative – teuer und lecker.
Da wir noch etwas Zeit hatten, wurde der Myvathen-See einmal umrundet.
Auf der Südseite findet man noch ein paar Pseudokrater und eine private Parkanlage. Da wir 7 Tage keinen Busch gesehen haben, da drin noch einen Spaziergang gemacht.

Ob dieser erlebnisreiche Tag noch zu toppen ist?
Na wir sind gespannt.

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29.06.

Myvatn Tag 2

Wie immer im Urlaub legen wir einen Badeaufenthalt ein.
Bei lockeren 2 Grad gestartet und in ein Naturbad gefahren.

Wir waren die Ersten. Die Eintrittspreise sind gepfeffert. Oder hatten wir das Bad etwa gekauft?
Ab in die Umkleidekabine und dann fix ins Wasser, denn es war mit 10 Grad Außentemperatur immer noch etwas frischlich. Das Wasser aber ist vier mal wärmer. Schön mit Mützel auf den Kopf über 2h da drinnen geplanscht. Den äußerst strengen Geruch von faulen Eiern nur die ersten 10 min war genommen.
Meine Chemielehrerin hatte gelogen. Sie war der Meinung, wenn man nach einer Weile nichts mehr riecht, hat es sich für dich erledigt. Nun aber liege ich im Bett und muss weiterschreiben.

Im Anschluß nach der Reinigunsprozedure sind wir in den Hafen nach Husavik gefahren.
Nach einem kleinen Imbiss wurde das Fahrzeug gewechselt. Whale Watching stand auf dem Zettel und das geht mit dem Auto schlecht. Wir uns richtig eingemummelt. Marion hatte so gar Handschuhe an, was mich wieder einmal zum Lachen brachte. Wie sagt man so schön „wer zu Letzt lacht der ….“. Das Thermometer marschierte Richtung Nullpunkt und trotz der zur Verfügung gestellten wasserdichten Overalls war es empfindlich kalt.
Nach einer Stunde Fahrt waren die ersten Flossen von Buckelwalen zu sehen. Das Fotografieren, war mehr oder weniger unmöglich. Wir hatten einen ganz schönen Wellengang und wenn die riefen 9.00 Uhr dann befand ich mich garantiert bei 3.00 Uhr. Also über das Deck geschlittert und – es war meistens zu spät.

An Bord waren scheinbar auch 2 Tierschützer, welche die Wale über die Reeling mit ihrem Mageninhalt angefüttert hatten.
Muss zu geben die Fahrt war nicht ohne und wir waren froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben und uns etwas aufwärmen zu können.

Fazit – bei keinem besonderen Wetter die Kamera einfach mal im Rucksack lassen und den Anblick der gigantischen Tiere genießen.

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30.06.

Gestern wollten wir den Versuch Nr. 3 unternehmen, um nach Askja dem Vulkangebiet zu kommen. Da dies mit dem Auto ein anstrengender Tagesausflug von 13 Stunden wär, hatten wir uns entschlossen, einen kleinen Flieger zu chartern und da einen Rundflug zu machen. Die „Fluggesellschaft“ war aber sehr fair, denn sie hat den Trip 3x wegen zu tief hängenden Wolken abgelehnt.
Andere wären geflogen unter dem Motto „was geht mich das an“.
Also auf zum nächsten Schlafplatz.
Die Radfahrer, welche wir überholen, schauen alle sehr unglücklich aus. Und das wegen ein paar Bergen und Gegenwind.
Unterwegs den eintausendsechhundertsiebenundvierzigsten Wasserfall mit den Namen Godafoss gesehen. Es wird langsam sehr schwer uns zu beeindrucken.
Ja und wieder bedeckter Himmel. Die Bilderbuchfotos fallen aus.
Dafür hatten wir im Zieleinlauf am Eyjafjörd bei kurzem Sonnenschein ein bomben Panorama.
Da wir in Myvatn auf einer Farm noch Filets von Regenbogenforellen erstanden hatten, hatten wir nur noch einen Gedanken – grillen.
Aber bei dem Wind hätten die Fische Flügel bekommen.
Unterwegs noch ein altes Dorf mit Torfhäusern und einer Kirche gesehen.
Na ab in die Kirche. Drinnen war alles sehr hell und windgeschützt.
An deren Eingang hing ein kleiner Kasten mit Schiebetür.
Vielleicht sind da Infos drin? Also ich das Ding geöffnet und mir kam die ganze Kollekte eingegengeflattert und gerollt. Schnell alles zurück gestopft und lachend die Kirche verlassen. Die haben hier aber ein Vertrauen in die Menschen! In Deutschland herrscht Ordnung und dieser Kasten wäre leer geräumt gewesen.
Ab zum Hotel in Akureyri und eingecheckt.
Sind direkt in der City und alles fußläufig erreichbar.
Habe mich im Hotel nach dem legenden Schafskopf erkundigt, welcher in Island mit Augen serviert wird. Wollte das mich mal jemand anderes als Marion ansieht. Aber dieses Gericht wird meistens zu Hause mit der Familie zubereitet.
Nach einem Stadtrundgang hatten wir immer noch ein Problem – die Forelle.
Krampfhaft nach einer Stelle zum grillen gesucht. Hatten auch einen Platz gefunden, welcher aber von der Optik her (Marion sagt romantisch) nicht optimal war.
Im Hotel haben wir uns noch mal die Route der nächsten 2 Tage geplant. Bis morgen abend muss die zur Zeit wegen Schneeverwehungen gesperrte Straße frei sein. Sonst müssen wir leider das Hochtemperaturfeld ausfallen lassen.
Die Spannung steigt.

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01.07.

Punkt 7.00 Uhr saßen wir am Frühstückstisch, denn wir hatten ein paar Kilometerchen zu absolvieren.
Los ab in das Auto, Motor anlassen und den Scheibenwischer einschalten.
Haben den ersten Tag mit Regen erwischt. Und da kann man die Landschaft auch nicht schön reden.
Zwischendrin hörte der Regen mal für 10min auf. Dies passierte als wir ein Tunnel durchquert haben.
Da war das Wetter gut, aber die Landschaft Mist.

In Blönduos hörte der Regen aber dann wirklich auf.
Nach dem Tanken haben wir uns in einem Cafe positioniert und relativ preiswert, lecker und reichlich gegessen.

Da noch reichlich Zeit vorhanden war, entschlossen wir uns eine Halbinsel zu umrunden.
Dort sollten Robben zu sehen sein. Die ersten 2 Anlaufpunkte für die Sichtung der Tiere erwiesen sich als ein Flop.
An der dritten Stelle noch mal einen Versuch unternommen. Haben uns da ganz vorn auf einen Felsen direkt an das Meer gesetzt. Nach kurzen beobachten des Wasser einen Kopf gesehen. Dieser tauchte noch 2x auf und das wars. Trotzdem war es schön. Gegenüber in ca. 75m Entfernung war ein kleiner Felsen im Atlantik auf dem Vögel herumturnten. War das eine Robbe oder ein Müllsack. Marion mein kleines Adlerauge, hat mich deshalb schon manchmal aufgezogen. Da Marion den Fotoapparat hatte sagte ich zu ihr „kannst du mal bitte sagen, was links auf den Felsen liegt“. Sie die Optik rausgeleiert und es war eine Seekuh oder so etwas ähnliches.
Na das war ein Erlebnis. Ich und so ein Teil ohne Hilfsmittel zu sehen. Ob die Fotos geworden sind, wird sich leider erst zu Hause zeigen.

Na dann zurück zum Auto. Es gab ein kleines Missverständniss zwischen Marion und mir und ich landete im Atlantik. Der Iron Man ist ein Klacks dagegen. Schleppte mich 300m mit letzter Kraft zum Auto.
Na so schlimm war es nicht. Hatte nur meinen rechten Fuß im Ozean gewaschen. Marion legte mich schnell trocken, ein paar neue Socken an und weiter gehts zu unserer Unterkunft.

Und jetzt der Höhepunkt des Tages die Straße 35 wurde heute termingerecht für uns freigegeben und die Schneemassen endlich beseitigt.
Das heißt wir werden morgen das Hochland mit seinem Hochtemperaturgebiet durchqueren und in Geisyr rauskommen. Huch wir freuen uns.

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02.07,0.

Mit freudiger Erwartung sind wir zu unserem Hochlandtripp gestartet.
Das Wetter spielt mit. Etwas bewölkt und auch Sonnenschein, so macht das Spaß. Die ersten 60km Schotterpiste mit 80km/h langedonnert. Wir sehen es an den Spuren, daß wir die ersten sind, welches dieses Teilstück seit der gestrigen Wiedereröffnung der Piste befahren. Kein Auto vor uns und nach hinten sehen wir nichts, da wir unsere Tarnvorrichtung eingeschaltet hatten. Wir schleppten eine Kilometerlange Staubwolke hinter uns her.
Es ist eine sehr unwirtliche, lebensfeindliche Gegend. Kein Schaf, Vogel oder Grashalm in Sicht. Außer das jetzt ein Traktor extra für uns die Straße räumt. Wegen den Schneeverwehungen und Erdrutschen war die Straße ja gesperrt gewesen.
Jetzt ging es los, die ersten beiden Furtdurchquerungen standen an. Das war unser erstes mal und wir hatten schon etwas Düsengang. Man weiß nicht wie tief das Wasser ist, aber was solls Backen zusammen kneifen und durch.
Wenig später waren wir im Hochtemperaturfeld angekommen. Sieht aus wie in der Wüste. Eine Oase im Nichts. Es waren auch schon ein paar Leute im „Pool“. Wir haben einen kleinen Spaziergang in dieser Hexenküche eingelegt. Überall brodelt, dampft und stinkt es.
Schnell noch die Scheibe gesäubert und weiter geht es.
Gestern hatten wir 2 Thüringer kennengelernt, welche uns noch auf der Karte einen kleinen Zwischenabstecher zeigten. Natürlich ging es dabei um einen Wasserfall im Hochland. Ab die Post und dahin gefahren. Das Tempo musste jetzt doch etwas reduziert werden. Die „Straße“ ließ keinen Highspeed mehr zu.
Einen kleinen Berg noch hoch und der Wasserfall war erreicht. Daneben noch ein Schild, wo man uns klar machte, dass die Weiterfahrt nicht ganz ungefährlich ist. Da Marion etwas weiter hinten so ein Tisch ähnliches Teil sah, war es beschlossene Sache – da wird was geknabbert, denn die Zeit war reif. Also los Hang runter gefahren und oh man eine Furt die es in sich hat. Starke Strömung und die Tiefe ist nicht erkennbar. Was nun? Genau in diesem Augenblick kommt ein hochhackiger Bus und donnert dort durch. Wenn der das schafft, sollte der Defender dies auch packen oder?
Mir ging der Arsch auf Grundeis. Aber Marion will ja unbedingt auf der anderen Seite essen. Also Allrad rein, Stoff geben und ab geht es.
Das Nummernschild taucht in das Wasser ein und schon sind wir mitten drin.
Herzlich willkommen zur Unterbodenpflege. Es war eine ganz schöne Strömung, welche unser Auto in Richtung Wasserfall drückte.
Aber alles gut. Sind sicher angekommen. Ich glaube mehr Abenteuer brauche ich nicht. Erfahrene Hochlandfahrer hätten vielleicht darüber gelächelt.
Für uns Newcomer war es aber schon eine gewisse Überwindung, sich auf so etwas einzulassen.
Weiter gehts die F35 runter bis irgendwann endlich mal wieder etwas Asphalt zu sehen ist. Gar nicht mehr lange und wir sind an einem sehr schönem Wasserfall dem Gullfoss angelangt. Wie nicht anders zu erwarten scheint auch diesmal keine Sonne. Es ist zum piepen. Auf den Bildern sieht man nur eine graue Masse.
Ein paar Kilometer weiter liegt der Ort Geysir. Der Geisyr selber bricht seit dem Jahre 2000 nur noch gelegentlich aus. In unmittelbarer Nähe ist aber das „Butterfass“, welches die Wassermassen bis 25m in relativ kurzen Zeitabständen hoch schleudert. Nach 3 Ausbrüchen waren wir nass. Aber nicht von dem Geisyr, sondern durch den wunderbaren Regen der eingesetzt hatte.
Bringt nichts und weiter gehts.
Nach 3 Kilometer wieder eine Schotterpiste erreicht und vom Regen keine Spur. Die machen das bestimmt extra so, damit sich die Menschenmassen, wegen des Regens von selbst auflösen.
Schnell noch Einkaufen in Selfoss, etwas essen und in das Hotel.
Die Tour heute hat ganz schön geschlaucht und wir sind relativ zeitig ins Bett gegangen.
Vorher jedoch haben wir noch einen Betthupferl den legendären Brennvin getrunken. Wo die Rechnung kam dachte ich, die hat eine ganze Flasche abgerechnet.
Irgenwie konnte die Kellenrin über meine Rückfrage gar nicht lachen.

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03.07. Unser letzter Tag

Bestes Wetter erwartete uns heute und da nur ca. 150km zu absolvieren mussten, hatte wir uns noch einiges vorgenommen.
Wir sind zuerst in den Thingvellir Nationalpark gefahren, in dessen Mittelpunkt ein riesiger See ist.
Bekannt aber ist er durch das Auseinanderdriften der amerikanischen und europäischen tektonischen Platten was durch imposante Felsspalten und Risse sichtbar wird. Nach einen ausführlichen Rundgang weiter zur Südküste. Diesmal habe ich meinen Kopf durchgesetzt (ja ich kann das auch).
Wollte mir einen Felsen ansehen, wo Vögel nisten. Man wir hatten am Atlantik strahlenden Sonnenschein bei ca. 18 Grad und der Hammer ist, daß es Marion gefallen hatte. Mussten auch wieder eine „Furt“ durchqueren, welche uns nur ein müdes Lächeln hervor zauberte.
Im Anschluß uns die letzte Hexenküche in Krysuvik angesehen. Aber diese heißen Quellen hatten wir ja auch schon gesehen. Nur der strahlende Sonnenschein ließ alles in einem anderen Licht erscheinen. Ein fantastischer letzter Tag.
Nun nur das Auto gesäubert, ab ins Hotel und die Taschen gepackt.
Morgen früh gegen 2.30 Uhr brechen wir Richtung Flughafen auf.

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Wir können nur sagen, dass dies ein sehr schöner Urlaub war.
Zum Glück mit nur insgesamt einen Tag Regen.
Die Highlights überschlugen sich manchmal. Aber auch in diesem Land steht und fällt alles mit dem Wetter.
Wer wegen der Architektur dieses Land bereisen will, kann sich jeden Cent sparen. Außer hypermodernen Kirchen, gibt es hier nichts zu sehen.
Island lebt durch seine Landschaft, Hotspots und Vulkane.
Die legendäre Blaue Laugune haben wir auf Grund der hohen Eintittspreise boykottiert.

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Tipps

– wer abergläubisch ist sollte beim Flug buchen bei einer isländische Airline aufpassen. Es gibt hier die Sitzreihe 13

– der preiswerteste Supermarkt nennt sich Bonus. Er hat ein gutes Sortiment und es gibt sogar Einweggrills für ein kleines Picknick

– die Preise liegen ca. 1/3 über deutschem Niveau. Bei Obst sind es mindestens 100% (4 Äpfel 5€)

– im Gepäck sollte eine richtige Army Trouser mit großen Beintaschen sein. Da hinein verirren sich zum Frühstück Eier, Äpfel und Kekse.
Leider wird auch Obst viel im aufgeschnittenen Zustand serviert.

– hatten sehr viele Konserven mitgenommen

– eigentlich reichen Wandershuhe und Badelatschen aus. Es sei denn ihr geht wie ich im Atlantik baden

– wir hatten noch mitgenommen Feuchttücher, eine Rolle Küchentücher, Pappteller und einmal Besteck

– wenn ihr Essen geht verlangt zum trinken Wasser. Das gibt es überall gratis dazu. Man wird deshalb auch nicht blöd angeschaut. Wer an das blanke Wasser nicht ran kann, folgender Tipp – wir haben Zitronensaft gekauft und bei gemischt.

– bezahlt haben wir alles mit Kreditkarte. Sogar ein Toastbrot für 2,50 wurde mit Karte bezahlt. Der Vorteil ist, dass man gar nicht auf den Gedanken kommt Trinkgeld zu geben.

– Navigationssystem braucht man es oder nicht? Kartenmaterial für mein TomTom gab es nicht. Wir haben das Smartphone und Google Maps verwendet.
Gut ist es erstmal um den ungefähren Zeitbedarf für die Route zu ermitteln. In Reykjavik sind wir ganz entspannt damit gefahren, ebenso wie in 2 anderen Städten. Ansonsten geht es auch mit Karte.

– in allen Hotels hatten wir kostenfreies Wlan. Auch viele Cafés und Kneipen haben dies.

– Autofahren ist hier ganz easy. Wer Glück hat, der hat ein KFZ mit Automatik gemietet. Außer auf der Ringstraße seht ihr manchmal 15 min kein Auto. Unser Rekord war 2h ohne fremde Fahrzeuge.

– wenn ihr Island erleben wollt, müsst ihr auch über Schotterstassen mit normalen PKW fahren. Fahrt immer in der Mitte wenn es geht. Die Straßenränder sind nicht befestigt. Wir sind einmal seitlich weggerutscht.

– wenn auf einer Schotterpiste einer entgegen kommt, dann haltet drauf zu, damit er abbremst. Die Einheimischen schwarten wie Verrückte über die Straße. Ihr vermeidet damit Steinschläge

– voraus schauend Fahrweise ist sehr wichtig, damit ihr Ausweichstellen suchen könnt.

– Die Isländer haben toll aufgerüstet. Es gibt überall Blitzer. Vor allem in der Hauptstadt (Ampelblitzer) und in Tunnel. Man wird aber vorher durch Schilder gewarnt.

– wenn die Blase drückt, dann wird es eng. Ihr werdet kaum ein geschütztes Flecken finden. Wenn dann ist es hinter einem Felsen. ABER wehe der Wind dreht sich beim kleinen Geschäft. Und er dreht sich ständig.